Ewige Schuld?
75 Jahre deutsch-jüdisch-israelische BeziehungenWolffsohn, Michael
ca. 220 Seiten, 13,5 x 21,5 cm, Breitklappenbroschur
ISBN: 978-3-7844-3651-7
ISBN: 978-3-7844-3651-7
24,00 EUR* D
/ 24,70 EUR* A
/ 32,90 CHF* (UVP)
Ewige Schuld?
Vor 75 Jahren, am 14. Mai 1948, erfolgte die Proklamation des Staates Israel. Aus Anlass dieses Jahrestages legt Michael Wolffsohn eine selbstkritische und komplett überarbeitete Neufassung seines Grundsatzwerks „Ewige Schuld“ vor. Der Optimismus, der 1988 bei der Erstausgabe vorherrschte, ist nunmehr einer ernüchternden Betrachtung gewichen. Von der "Wiedergutmachung" bis zur trügerischen Normalität heute zieht Wolffsohn eine kritische Bilanz der deutsch-jüdisch-israelischen Beziehungen. Der als Deutscher und Jude beiden Seiten verbundene Autor plädiert für einen entkrampften Umgang mit der Geschichte: Weder Verdrängen noch routinierte Sühnerituale helfen den Nachgeborenen, sondern nur die Einsicht in die Besonderheit der Vergangenheit, die beide Seiten aneinander bindet – im Guten wie im Schlechten.
Über die Autorin / über den Autor
Prof. Dr. Michael Wolffsohn, geboren 1947 in Tel Aviv, ist Historiker und Publizist, und einer der führenden Experten für die Analyse internationaler Politik. Er gilt als einer der meinungsstärksten und streitbarsten Historiker Deutschlands.
Nach Wehrdienst in Israel und Studium in Berlin, Tel Aviv und New York lehrte er von 1981 bis 2012 als Professor für Neuere Geschichte an der Universität der Bundeswehr in München. Er hat zahlreiche Bücher, Aufsätze und Fachartikel verfasst und ist publizistisch und als vielbeachteter Vortragsredner tätig.
Zudem hat er zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, 1988 das Bundesverdienstkreuz, der Deutsche Hochschulverband kürte Michael Wolffsohn 2017 zum "Hochschullehrer des Jahres", und 2018 erhielt er den Franz-Werfel-Menschenrechtspreis der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen.