Familiengeheimnisse wirken oft unbewusst

Klappentext
Viele Paare trennen sich noch vor der Geburt ihres gemeinsamen Kindes. Oftmals lässt die Mutter ihr Kind dann in Unwissenheit über seinen biologischen Vater - um das Kind zu schützen, um die Position des Ziehvaters zu stärken oder aufgrund von negativen Gefühlen dem früheren Partner gegenüber. Doch selbst solche totgeschwiegenen Beziehungen haben eine Wirkung: Kinder und Eltern leiden, denn die verheimlichte Beziehungswirklichkeit kostet unmerklich Kraft, die dem Leben anderswo und ständig fehlt.

Willi Butollo berichtet aus jahrelanger Erfahrung als Psychotherapeut von der subjektiven Welt von betroffenen Eltern und Kindern. Er schildert ihr Ringen mit den Familiengeheimnissen. Er macht deutlich, wie wichtig es ist, da nach wie vor heftig tabuisierte oder oft ins Lächerliche gezogene Thema der persönlichen Identität selbst anzupacken, um zu erfahren, wer man ist und woher man kommt.

Die dargestellten Schicksale können so auch den Blick auf die eigenen Lebensgestalten schärfen und zu neuen Lösungsansätzen anregen. Sie zeigen auf, wie scheinbar hoffnungslos zerrüttete und im Hass verstrickte Menschen, die dereinst Liebende waren, schließlich neue Formen des Dialogs finden können. Weniger^