Ludwig Thoma - ein schwieriger Bayer (CD)
Ein Porträt von und mit Michael Lerchenberg. Musik: eberweinLerchenberg, Michael
ISBN: 978-3-7844-4251-8
15,00 EUR* D
/ 15,50 EUR* A
/ 20,50 CHF* (UVP)
Der Zerrissene
Ein wortgewaltiger linker Satiriker, ein brillanter Dramatiker, ein Schürzenjäger und Chauvinist und gegen Ende seines Lebens ein Volksverhetzer mit rechtsradikaler Gesinnung – Ludwig Thoma war ein Mann voller Widersprüche. Michael Lerchenberg gelingt es bravourös, den hellen wie den dunklen Seiten dieses »schwierigen Bayern« gerecht zu werden. Ein meisterlicher Balanceakt zwischen der umwerfend komischen Darstellung typischer Thoma-Figuren und berührend leisen und ernsten Momenten.
Lerchenbergs Thoma-Porträt – ein einmaliges (Hör-)Erlebnis
Mit Musik von eberwein – bairisch crossover: Diese Formation zeichnet sich aus durch ihre große Lust am musikalischen Experiment. Sie interpretieren, was sie lieben: tänzerische Polkas, melancholische Klezmermusik, verspielten Jazz, groovige Zwiefache. Sie sind Grenzgänger in farbigen Crossover-Klangwelten. Besetzung: Marlene Eberwein, Harfe; Matthias Klimmer, Klarinette; Max Seefelder, Kontrabass Ludwig Thoma (1867 in Oberammergau –1921 am Tegernsee) war ein gelernter Jurist, wechselte sehr bald zum Journalismus und schrieb u.a. für den legendären »Simplicissimus«. Bis auf den heutigen Tag populär ist er jedoch als Schriftsteller durch seine realistischen und zugleich satirischen Schilderungen des bairischen Alltags und der politischen Geschehnisse seiner Zeit. Seine Kritik an Spießbürgertum und heuchlerischer Doppelmoral lässt sich problemlos auf die Gegenwart übertragen. Der privat durchaus schwierige Thoma, als Redakteur des »Simplicissimus« und in der Entstehungszeit seiner »Filser«-Briefe, seiner »Lausbubengeschichten« und der zahlreichen Theaterstücke, trotz konservativer Einstellung liberal gesinnt, vollführte in den letzten Jahren seines Lebens eine politische Kehrtwende hin zum Reaktionären. Zeugnis dafür sind u.a. die massiv antisemtischen und antidemokratischen Hetzartikel, die er Anfang der 20er-Jahre für den »Miesbacher Anzeiger« verfasste. Diese Widersprüchlichkeiten machen es heute nicht einfach, sich Thoma unbefangen zu nähern. Dennoch bleibt er einer der ganz Großen der bairischen und satirischen Literatur.
Lerchenbergs Thoma-Porträt – ein einmaliges (Hör-)Erlebnis
Mit Musik von eberwein – bairisch crossover: Diese Formation zeichnet sich aus durch ihre große Lust am musikalischen Experiment. Sie interpretieren, was sie lieben: tänzerische Polkas, melancholische Klezmermusik, verspielten Jazz, groovige Zwiefache. Sie sind Grenzgänger in farbigen Crossover-Klangwelten. Besetzung: Marlene Eberwein, Harfe; Matthias Klimmer, Klarinette; Max Seefelder, Kontrabass Ludwig Thoma (1867 in Oberammergau –1921 am Tegernsee) war ein gelernter Jurist, wechselte sehr bald zum Journalismus und schrieb u.a. für den legendären »Simplicissimus«. Bis auf den heutigen Tag populär ist er jedoch als Schriftsteller durch seine realistischen und zugleich satirischen Schilderungen des bairischen Alltags und der politischen Geschehnisse seiner Zeit. Seine Kritik an Spießbürgertum und heuchlerischer Doppelmoral lässt sich problemlos auf die Gegenwart übertragen. Der privat durchaus schwierige Thoma, als Redakteur des »Simplicissimus« und in der Entstehungszeit seiner »Filser«-Briefe, seiner »Lausbubengeschichten« und der zahlreichen Theaterstücke, trotz konservativer Einstellung liberal gesinnt, vollführte in den letzten Jahren seines Lebens eine politische Kehrtwende hin zum Reaktionären. Zeugnis dafür sind u.a. die massiv antisemtischen und antidemokratischen Hetzartikel, die er Anfang der 20er-Jahre für den »Miesbacher Anzeiger« verfasste. Diese Widersprüchlichkeiten machen es heute nicht einfach, sich Thoma unbefangen zu nähern. Dennoch bleibt er einer der ganz Großen der bairischen und satirischen Literatur.
Über die Autorin / über den Autor
(c) Hagen Schnauss
Michael Lerchenberg studierte Germanistik und Theaterwissenschaften, ehe er sich ganz der Schauspielkunst verschrieb, und gehört heute zu den beliebtesten bayrischen Schauspielern, unter anderem engagiert an allen drei großen Münchner Staatstheatern und dem Münchner Volkstheater, was nicht viele von sich sagen können. Er ist auch ein viel gefragter Regisseur und war darüber hinaus vierzehn Jahre erfolgreicher Intendant der Luisenburg-Festspiele Wunsiedel. Einem breiten Publikum ist er bekannt als „Prälat Hinter“ in „Der Bulle von Tölz“ sowie aus den Kultserien „Löwengrube“, „Café Meineid“, „SoKo“ und „Unter Verdacht“. Zugleich ist Lerchenberg ein profunder Kenner von Thoma und seinem Werk. Seit zehn Jahren gastiert er erfolgreich mit seinem Programm „Ludwig Thoma – ein schwieriger Bayer“ und mit den „Filserbriefen“. Er ist unter anderem Träger des Bayerischen Poetentalers.