Meine amerikanischen Jahre
Aus dem Russischen von Andrea Wöhr und Fedor B. PoljakovSolschenizyn, Alexander
1. Auflage 2007 576 Seiten
ISBN: 978-3-7844-3112-3
ISBN: 978-3-7844-3112-3
10,00 EUR* D
/ 10,30 EUR* A
/ 12,50 CHF* (UVP)
»Die Fremde ist wie ein unbekannter Wald.«
»In Amerika war ich nicht in der wahren Freiheit, sondern befand mich wieder in einem Käfig. Meine Freiheit war, dass ich nicht durchsucht wurde und über alles schreiben konnte. … Unsicher war mein Stand. Vielleicht würde ich noch lange, sogar bis zu meinem Tod, nicht wieder russischen Boden betreten können – den amerikanischen aber konnte ich nicht als den meinen empfinden. Ohne feste Erde unter den Füßen, ohne sichtbare Verbündete. Zwischen zwei Weltmächten, im Mühlwerk.«
Im amerikanischen Exil fand Literaturnobelpreisträger Alexander Solschenizyn keine neue Heimat. Doch sein Kampf gegen die Lüge zeigte Wirkung. Nach dem Ende des Kommunismus, an dem er als moralische Autorität und Sprecher der politisch Verfolgten maßgeblichen Anteil hatte, kehrte er triumphal nach Russland zurück.
Im amerikanischen Exil fand Literaturnobelpreisträger Alexander Solschenizyn keine neue Heimat. Doch sein Kampf gegen die Lüge zeigte Wirkung. Nach dem Ende des Kommunismus, an dem er als moralische Autorität und Sprecher der politisch Verfolgten maßgeblichen Anteil hatte, kehrte er triumphal nach Russland zurück.
Über die Autorin / über den Autor
Alexander Solschenizyn wurde 1918 in Kislowodsk geboren. Er studierte Mathematik und Physik an der Universität in Rostow am Don. Ab 1941 an der Front, wurde er im Februar 1943 wegen kritischer Bemerkungen über Stalin in Ostpreußen verhaftet und ohne Gerichtsverhandlung zu acht Jahren Zwangsarbeit verurteilt. 1945–1953 war er in sowjetischen Zwangslagern inhaftiert, wo er an Krebs erkrankte. Es folgten drei Jahre in Verbannung, 1957 wurde er rehabilitiert. 1962 erschien die Erzählung »Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch«, die Solschenizyn weltberühmt machte. 1970 wurde er mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Als Autor des »Archipel Gulag« über das sowjetische Lagersystem wurde er 1974 ausgewiesen und lebte danach im Exil. 1994 kehrte er nach Russland zurück, um »als Brücke das Gedächtnis aus der russischen Vergangenheit in die russische Zukunft zu überführen«. Alexander Solschenizyn verstarb am 3. August 2008 in Moskau.