Wolf Messing
Hellseher und MagierKüppers, Topsy
1. Auflage 2002 376 Seiten
ISBN: 978-3-7844-2880-2
ISBN: 978-3-7844-2880-2
10,00 EUR* D
/ 10,30 EUR* A
/ 12,50 CHF* (UVP)
Wolf Messing
Er sah beide Weltkriege voraus, er führte Experimente zusammen mit Sigmund Freud durch, er warnte Josef Stalin vor der Tragödie in Stalingrad - Wolf Messing, eine der faszinierendsten Gestalten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Geboren 1899 im polnischen Städtchen Gora Kalvaria, aufgewachsen in armen Verhältnissen, bestimmt zum Rabbiner. Doch früh zeigt sich seine außergewöhnliche Begabung: Er sieht, was andere nicht sehen, er kann die Gedanken anderer Menschen lesen und einen Blick in ihre Zukunft tun - kurz, er besitzt erstaunliche parapsychologischen Kräfte.
Messing bricht seine Ausbildung in Warschau ab, tut sich mit einem geschäftstüchtigen Impresario zusammen und wird so zum berühmtesten Hellseher und Magier seiner Zeit. Er fällt vor Publikum in ein Wachkoma, tritt als Fakir in einem Wanderzirkus auf und macht sich als unterhaltsamer Magier auf großen Bühnen einen Namen. Der schüchterne, sensible Junge aus dem polnischen Stettl hätte es sich in seinen kühnsten Träumen nie ausgemalt, dass er einmal die Attraktion in Europa sein würde. Sein Weg führt ihn von Warschau über Berlin, Wien, Budapest und Paris bis nach Indien. Er trifft Albert Einstein, Karl Kraus, Jan Hanussen... Diese und andere berühmte Persönlichkeiten kreuzen seinen Weg. Eine der wichtigsten Stationen seines Lebens wird Moskau, wo er - allerdings nicht ganz freiwillig - seine ungewöhnlichen Talente Stalin zur Verfügung stellt.
Angesichts des Elends im Europa der zwanziger und dreißiger Jahre wendet sich Messing dem Kommunismus zu, der Gerechtigkeit für alle zu versprechen scheint. Hin- und hergerissen zwischen jüdischer Tradition und marxistischer Ideologie versucht er die Menschen vor Unbill zu warnen, hilft, wo er kann und ist doch tragischerweise nie in der Lage, seine eigene Zukunft vorauszusehen.
Topsy Küppers zeichnet das ganz persönliche und facettenreiche Bild eines Mannes, der Angst, doch auch Bewunderung und Faszination bei denen hervorrief, die ihn erlebten.
Messing bricht seine Ausbildung in Warschau ab, tut sich mit einem geschäftstüchtigen Impresario zusammen und wird so zum berühmtesten Hellseher und Magier seiner Zeit. Er fällt vor Publikum in ein Wachkoma, tritt als Fakir in einem Wanderzirkus auf und macht sich als unterhaltsamer Magier auf großen Bühnen einen Namen. Der schüchterne, sensible Junge aus dem polnischen Stettl hätte es sich in seinen kühnsten Träumen nie ausgemalt, dass er einmal die Attraktion in Europa sein würde. Sein Weg führt ihn von Warschau über Berlin, Wien, Budapest und Paris bis nach Indien. Er trifft Albert Einstein, Karl Kraus, Jan Hanussen... Diese und andere berühmte Persönlichkeiten kreuzen seinen Weg. Eine der wichtigsten Stationen seines Lebens wird Moskau, wo er - allerdings nicht ganz freiwillig - seine ungewöhnlichen Talente Stalin zur Verfügung stellt.
Angesichts des Elends im Europa der zwanziger und dreißiger Jahre wendet sich Messing dem Kommunismus zu, der Gerechtigkeit für alle zu versprechen scheint. Hin- und hergerissen zwischen jüdischer Tradition und marxistischer Ideologie versucht er die Menschen vor Unbill zu warnen, hilft, wo er kann und ist doch tragischerweise nie in der Lage, seine eigene Zukunft vorauszusehen.
Topsy Küppers zeichnet das ganz persönliche und facettenreiche Bild eines Mannes, der Angst, doch auch Bewunderung und Faszination bei denen hervorrief, die ihn erlebten.
Über die Autorin / über den Autor
Prof. Topsy Küppers, geboren 1931 in Aachen, ist seit 1965 Österreicherin. Ausbildung und Abschlussprüfungen als Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin. Seit 1971 eigenständige Produzentin, Regisseurin und Autorin. Von 1976 bis 2001 leitete sie die »Freie Bühne« in Wien und engagierte sich gegen Frauenfeindlichkeit, Antisemitismus und Faschismus. In erster Ehe war sie mit Georg Kreisler verheiratet, mit dem sie einen Sohn und eine Tochter hat, in zweiter Ehe mit Carlos Springer, der am Silvesterabend 2013 nach kurzer schwerer Krankheit verstarb. 1992 wurde ihr der Berufstitel Professor verliehen. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen im In- und Ausland, u. a. das deutsche Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und das österreichische Bundesverdienstkreuz für Kunst und Wissenschaft. Topsy Küppers lebt in Wien.