Wenn aus Leid Kunst entsteht

Klappentext
Dichter und Maler aus ganz Europa lagen sich 1916 an den Fronten des Ersten Weltkriegs gegenüber. Die großen Schlachten des Jahres waren durch auffallend große Verluste gekennzeichnet. Außergewöhnlich war 1916 auch aufgrund der klimatischen Rahmenbedingungen nach einem Vulkanausbruch in Alaska: Der Sommer war nasskalt und erschwerte die Kämpfe erheblich. Unter diesen extremen Bedingungen verarbeiteten die Künstler ihre Kriegserlebnisse in herausragenden Werken. Steffen Bruendel folgt ihnen in die Schützengräben und zeigt, was sie dachten und fühlten, woran sie glaubten und wen sie liebten.

Für Franzosen, Briten und Deutsche markierte dieses Jahr ohne Sommer eine Zäsur. Auf den Schlachtfeldern kämpften und fielen bedeutende Künstler. So verstarb Rupert Brooke vor der türkischen Halbinsel Gallipoli. Um Verdun kämpften Franz Marc, Arnold Zweig und Henri Barbusse, der seinen Kriegsroman im Feldlazarett vollendete. Die Schlacht an der Somme erlebten u. a. Siegfried Sassoon und Ernst Jünger, der später seine Kriegserlebnisse literarisch aufbereitete. Wilfred Owen fiel in Nordfrankreich, während Gorch Fock am Skagerrak den Tod fand. Das Jahr 1916 bereicherte die Kunst, doch es kostete viele Künstler das Leben. Die historischen Ereignisse des klimatisch und militärisch extremen Kriegsjahres 1916 verknüpft Steffen Bruendel auf einzigartige Weise mit den Kunstwerken und Gedichten großer europäischer Künstler – ein beeindruckendes Leseerlebnis. Weniger^