Der Preis der Herrlichkeit
Erlebte Zeitgeschichte. Erweiterte Neuauflage mit einer Einführung von Steffen Bruendel und einem Nachwort von Klaus von SchirachSchirach, Klaus von & Bruendel, Steffen & Schirach, Henriette von
1. Auflage 2016
320 Seiten mit 34 Abb.
ISBN: 978-3-7766-2781-7
320 Seiten mit 34 Abb.
ISBN: 978-3-7766-2781-7
24,00 EUR* D
/ 24,70 EUR* A
/ 32,50 CHF* (UVP)
Preis eBook: 14,99 EUR
Das Leben der oberen Zehntausend im „Dritten Reich”
Begonnen hatte alles in der Münchner Schellingstraße: Dort lernte die achtjährige Henriette im Fotoatelier ihres Vaters Adolf Hitler kennen. Ein „Drittes Reich” gab es damals in Deutschland noch ebenso wenig wie einen „Führer”. Heinrich Hoffmann wurde später Hitlers „Leibfotograf” und in seinem Geschäft arbeitete auch ein gewisses Fräulein Eva Braun. Hitler wurde Henriette ein väterlicher Freund und ihr Mentor. Er blieb es bis zum April 1943, als sie ein Tabu brach und ihn auf die brutalen Judendeportationen ansprach, die sie in Holland beobachet hatte. Henriette von Schirachs Erinnerungen an Jugend, NS-Zeit und unmittelbare Nachkriegszeit fehlt die historische Distanz. Sie sieht sich selbst als eine der durch die nationalsozialistische Ideologie in die Irre Geleiteten, versucht aber auch nicht, sich nachträglich zur Regimegegnerin hochzustilisieren. Dennoch oder gerade deshalb ist dies ein besonderes Zeitdokument, dessen Einordnung in den historischen Kontext die Einführung des Historikers Dr. Steffen Bruendel ermöglicht.
Neuauflage mit vielen bislang unveröffentlichten Fotos sowie Texten aus dem Nachlass Henriette von Schirachs
„Ihr Buch sollte jeder lesen, denn (…) es ist mit einer so lebendigen Ausdruckskraft geschrieben wie ganz wenige Erinnerungswerke unserer Epoche.”
Carl Zuckmayer (1896-1977, ging 1938 in die Emigration)
„Ein tapferes, ein wichtiges und nebenbei gesagt ausgezeichnet geschriebenes Buch einer gespenstischen Zeit und ihrer Überwindung, das uns alle angeht.”
Hans Weigel (1908–1991, österreichischer Schriftsteller und Theaterkritiker)
Neuauflage mit vielen bislang unveröffentlichten Fotos sowie Texten aus dem Nachlass Henriette von Schirachs
„Ihr Buch sollte jeder lesen, denn (…) es ist mit einer so lebendigen Ausdruckskraft geschrieben wie ganz wenige Erinnerungswerke unserer Epoche.”
Carl Zuckmayer (1896-1977, ging 1938 in die Emigration)
„Ein tapferes, ein wichtiges und nebenbei gesagt ausgezeichnet geschriebenes Buch einer gespenstischen Zeit und ihrer Überwindung, das uns alle angeht.”
Hans Weigel (1908–1991, österreichischer Schriftsteller und Theaterkritiker)
Leseprobe
Über die Autorin / über den Autor
Klaus von Schirach, 1935 geboren, eines der vier Kinder von Henriette und Baldur von Schirach, promovierter Jurist mit Rechtsanwaltskanzlei in München, und Drehbuchautor.
(c) Markus Rock
Dr. Steffen Bruendel, Jahrgang 1970, ist Historiker und Direktor des Forschungszentrums Historische Geisteswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Zuvor war er Lehrbeauftragter an verschiedenen Universitäten und als Wissenschafts- und Kulturmanager für Stiftungen und Unternehmen tätig. Er forscht und publiziert insbesondere zur Geschichte des Ersten Weltkriegs und der europäischen Nachkriegsordnung.
Henriette von Schirach wurde 1913 in München als ältestes Kind von Heinrich Hoffmann, ab 1923 Hitlers „Leibphotograph“, geboren. 1932 heiratete sie den Reichsjugendführer und späteren Gauleiter von Wien, Baldur von Schirach. 1947 musste sie sich vor der Spruchkammer verantworten und wurde als minderbelastet eingestuft. Bis zu ihrem Tod 1992 lebte die Mutter von vier Kindern in München, wo sie als Unternehmerin in der Filmbranche und als Autorin tätig war.