Der Feind an meiner Seite
Die Spitzelkarriere eines FußballersThiemann, Ellen
2. Auflage 2011 368 Seiten
ISBN: 978-3-7766-2453-3
ISBN: 978-3-7766-2453-3
23,00 EUR* D
/ 23,70 EUR* A
/ 30,90 CHF* (UVP)
Dieser Bericht ist ein packendes Zeitdokument über einen Verrat, der unter die Haut geht.
Als "Der Spiegel" Ellen Thiemanns Exmann als einen der größten Stasi-Spitzel unter den DDR-Sportjournalisten enttarnt, hat sie nur noch ein Ziel: die Wahrheit finden, aufklären, zur Verantwortung ziehen. So erfährt sie, dass ihr Mann unmittelbar nach ihrer Inhaftierung ausgerechnet mit ihren Feinden paktierte, als deren Laufbursche und Marionette fungierte. Hatte er gar die gemeinsam geplante Flucht verraten? Die Autorin beschreibt ihren Kampf mit der bundesdeutschen Justiz gegen Stasi-Vernehmer, Richter, Spitzel, Zuchthausleiter. Sie offenbart brisante Aufzeichnungen ihres Exmannes über Kollegen, Geliebte, Sportler und Trainer in der DDR, der BRD und auch im europäischen Ausland.
Wegen Republikflucht kam Ellen Thiemann für zweieinhalb Jahre ins gefürchtete Frauenzuchthaus Hoheneck, wo sie mit drastischen Strafmaßnahmen - Folter, Schlafentzug, stundenlangen Verhören und Zwangsarbeit - konfrontiert wurde. Fast zwanzig Jahre später musste sie sich erneut einer schockierenden Tatsache stellen: Ihr Exmann gehörte zu den größten Stasi-Spitzeln im Sportbereich. Sie war jahrelang beschattet, denunziert, verraten worden - von ihren Freunden und dem eigenen Ehemann.
Daraufhin beginnt ihr Kampf um Gerechtigkeit, um Wahrheit und Aufklärung, gegen Unrecht und Vergessen. Sie entlarvt die Machenschaften von Stasi und SED, enthüllt die Grausamkeiten der Diktatur, legt Zeugnis ab über die Verbrechen, auch im Sport. Ellen Thiemanns Buch ist ein authentischer Bericht über einen Menschen, der keine Skrupel kannte - gegenüber Trainern, Spielern, Kollegen und Vorgesetzten. Es ist auch ein Aufschrei gegen die Verharmlosung und Verklärung der DDR-Geschichte.
Wegen Republikflucht kam Ellen Thiemann für zweieinhalb Jahre ins gefürchtete Frauenzuchthaus Hoheneck, wo sie mit drastischen Strafmaßnahmen - Folter, Schlafentzug, stundenlangen Verhören und Zwangsarbeit - konfrontiert wurde. Fast zwanzig Jahre später musste sie sich erneut einer schockierenden Tatsache stellen: Ihr Exmann gehörte zu den größten Stasi-Spitzeln im Sportbereich. Sie war jahrelang beschattet, denunziert, verraten worden - von ihren Freunden und dem eigenen Ehemann.
Daraufhin beginnt ihr Kampf um Gerechtigkeit, um Wahrheit und Aufklärung, gegen Unrecht und Vergessen. Sie entlarvt die Machenschaften von Stasi und SED, enthüllt die Grausamkeiten der Diktatur, legt Zeugnis ab über die Verbrechen, auch im Sport. Ellen Thiemanns Buch ist ein authentischer Bericht über einen Menschen, der keine Skrupel kannte - gegenüber Trainern, Spielern, Kollegen und Vorgesetzten. Es ist auch ein Aufschrei gegen die Verharmlosung und Verklärung der DDR-Geschichte.
Über die Autorin / über den Autor
Ellen Thiemann wurde 1937 in Dresden geboren. 1960 heiratete sie den DDR-Spitzensportler und Sportjournalisten Klaus Thiemann. Nachdem 1972 an der Grenze das Fluchtauto mit ihrem Sohn gefasst wurde, dem die Eltern wenige Tage später folgen sollten, nahm sie die Schuld allein auf sich und damit die Verurteilung zu dreieinhalb Jahren Haft. 1975 wurde sie entlassen, ließ sich scheiden und konnte schließlich in die BRD ausreisen.